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“Über Hindernisse zum Erfolg”

Alex Erfolgsgeschichte

 

Meine Erfolgsgeschichte hat vor vielen Jahren ihren Anfang genommen.

Als junger Koch habe ich mich früh dazu entschieden, die Welt zu bereisen. Ich heuerte als Schiffskoch bei einer der vielen großen Kreuzfahrt-Reedereien an, die Touristen durch sämtliche Weltmeere schippern.

Ein Knochenjob. Sieben Tage jeweils 12-14h arbeiten, wenig Freizeit, nur an den Anlegehäfen für einen halben Tag frei. Nach sechs Monaten gab es dann den wohlverdienten Urlaub. Zwei Monate Heimaturlaub und dann ging es wieder zurück zur See.

Die sieben Jahre habe ich mit viel Freude und Abenteuerlust „ausgehalten“, denn ich habe viel erlebt und gesehen. Dennoch bin ich bis an meine körperlichen und seelischen Grenzen gegangen, habe mich innerhalb von sechs Monaten hochgearbeitet, vom Postenkoch zum Küchenchef.

Mit dieser Erfahrung im Gepäck wollte ich einen Neuanfang starten. Endlich sesshaft werden. Das war nach den vielen Jahren aus See nicht so einfach, wie ich mir das zunächst vorstellte. Wo gehörte ich hin, was wollte ich weiter erreichen?

Zurück in meiner Heimatstadt, bekam ich von Freunden das Angebot, als Geschäftsführer für ein angesagtes Szenerestaurant zu arbeiten und startete durch.

Zu Beginn meiner Arbeit als Geschäftsführer lernte ich meine Frau kennen und wir gründeten eine Familie. Meine Frau hielt mir den Rücken frei, kümmerte sich um unsere Tochter und akzeptierte meinen Job. Ich fühlte mich gestärkt und sicher durch die Liebe und Anerkennung meiner Frau.

Leider lief das Restaurant nicht den Erwartungen entsprechend, ich arbeitete immer mehr. Ging sogar zurück an den Herd, um Ausfälle zu kompensieren und verlor dabei auch immer häufiger meine Familie aus den Augen. Ich versuchte viel, um das Geschäft und auch meine Existenz zu retten und verbrachte immer mehr Zeit damit, Konzepte für ein besseres Gelingen zu erarbeiten. Letzten Endes scheiterte mein Vorhaben und ich gab den Posten als Geschäftsführer auf.

Die Angst vor finanzieller Not und der feste Glaube an mich selbst gaben mir aber den Mut und den Willen, es weiter als Unternehmer versuchen zu wollen.

So kam es, dass ich ein traditionelles und gut funktionierendes Sporthotel mit Gaststätte übernahm. Ich hatte den Ehrgeiz und die Überzeugung dieses mit neuen Ideen voranzutreiben.

Für meine Familie bedeutete das jedoch weiterhin Verzicht. Für mich war es aber der einzig mögliche Weg, die finanzielle Sicherheit meiner Familie zu erhalten und ich war bereit, dafür viel in Kauf zu nehmen.

Das war vor sechs Jahren. Heute schaue ich mit einem stolzen und einem traurigen Auge zurück.

Das Hotel mit Restaurant laufen trotz vieler Hindernisse immer besser und ich konnte expandieren. Ich habe mein Standbein erweitert und bin mittlerweile zu einem zuverlässigen Partner für viele Schulen und Kindergärten in der Essensversorgung geworden. Ebenso für einen der Top-Fußball Clubs in der Bundesliga für den wir mehrmals pro Woche und an allen Spieltagen die Verantwortung für die kulinarische Versorgung der Profifußballer haben, eingeschlossen der jeweiligen Gastmannschaften.

Leider scheiterte meine Ehe. Auch weil ich viel zu viel Zeit in und für mein Unternehmen aufgewendet habe.

Aber auch hier sehe ich die positiven Veränderungen, denn ich habe durch die schwere Zeit der Trennung sehr viel über mich und den „Sinn des Lebens an sich“ gelernt und immer an der gemeinsamen Zeit für und mit meiner Tochter festgehalten. Und das ist wahrscheinlich einer meiner größten Erfolge.

Ich habe erkannt, dass Unternehmertum und Zeit für die Familie kein Ding der Unmöglichkeit ist. Die Gründe für das Scheitern meiner Ehe lagen nicht nur in der fehlenden gemeinsamen Zeit, sondern hatten zu einem großen Teil ganz andere Ursachen. Nach einigen schwierigen Monaten des Zweifelns und des Haderns, merkte ich, dass die vielen Erkenntnisse aus dieser Zeit nicht umsonst waren, sondern ich viel daraus gelernt habe. Das alles gab mir neuen Mut und Zuversicht.

Ich sehe jetzt gestärkt und voller Optimismus in meine Zukunft und freue mich auf alles, was das Leben für mich und meine Tochter noch bereithält.

 

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