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“Umzug nach Salzburg”

– Frederikes Erfolgsgeschichte

Mit 18 Jahren habe ich mich dazu entschieden zu studieren.

Aufgrund der Beschränkung meines NC-Studienganges habe ich mich ein halbes Jahr später dann in Bamberg wiedergefunden.

Zum Studieren und Leben eine wunderschöne Stadt. Ich habe das erste Mal erfahren, wie es ist, nicht mehr bei den Eltern zu wohnen und seinen eigenen Haushalt zu führen. Die typische Freiheit, die mit der ersten Wohnung und den ersten Hauspartys kommt, habe ich voll ausgekostet.

Nach eineinhalb Jahren habe ich aber gemerkt, dass mein Doppelstudium nicht mehr das Richtige für mich ist. Ich konnte nie zur Ruhe kommen und noch weniger dieses klassische Studentenleben auskosten, von dem meine Eltern mir immer vorgeschwärmt haben. In mir kam immer mehr der Wunsch auf, an dem Zustand etwas zu verändern.

Wie alle guten Geschichten oder Lösungen hat auch diese abends, mit einem Glas Wein, in einer Studentenküche und viel zu viel Nudeln mit Bolognese angefangen. Ich habe einer Freundin davon erzählt, dass ich nicht mehr glücklich mit meinen Studium bin, aber auch nicht aufgeben und versagen möchte.

Sie hat mir erzählt, dass ich nach Österreich gehen könnte, denn dort gäbe es keinen NC für meinen Studiengang.

Nach Österreich – was für ein Gedanke. Dieses Land war für mich so weit weg, eine komplett neue Stadt und komplett neue Freunde. Alles von vorne also.

Ich war schon immer ein Mensch, der Probleme nicht als Probleme gesehen hat, sondern als Möglichkeit, welche in kleinen Schritten gemeistert wird.

Diese Schritte habe ich von da an – alleine – ohne die Hilfe meine Eltern gewagt. Ich habe mich an der Uni eingeschrieben, den Umzug organisiert und eine neue WG für mich gefunden.

Ich möchte nicht sagen, dass es nicht anstrengend war, Geld und Nerven gekostet hat und dabei zwölf Stunden Zug mit inbegriffen waren, aber es hat sich definitiv gelohnt. Ich bin hier viel glücklicher und alle Probleme, die ich vorher hatte, sind weg.

Mein Weg nach Österreich ist im Studium kein Einzelfall, aber für jedem, der jetzt noch in Deutschland sitzt und sich fragt ob es das wert ist, möchte ich ein lautes “Jaaaa!” entgegenschreien. Alles ist es wert, die Situation, in der man nicht glücklich ist, zu verändern.

Für mich war das der zweite große Schritt zum Erwachsensein und mein erstes großes Projekt, was ich ohne meine Eltern gemeistert habe – ein voller Erfolg.

Mach auch aus Deinem Wunsch eine Erfolgsgeschichte! Lass Dich inspirieren durch das APRIL Workbook!